Wie realisiert man ein Projekt in 10 Tagen?
- Bettina Eiben Künzli
- 31. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Sept.
31.08.2025
Manchmal fragen mich Menschen: Wie schafft man es, ein Projekt wie Learnovation in nur zehn Tagen von der Idee bis zur Realität umzusetzen?
Die ehrliche Antwort: nicht allein.
Alles, was ich tue, entsteht in Resonanz mit anderen. Zuhören, hinschauen, wahrnehmen, was gebraucht wird – und dann Schritt für Schritt, gemeinsam mit den richtigen Menschen, ins Handeln kommen.
In meiner Masterarbeit im Eco-Social Design habe ich gelernt, dass Transformation nicht linear ist. Sie geschieht in kleinen Bewegungen: ein Gespräch, eine Idee, ein Prototyp – und plötzlich spürt man, dass der richtige Moment da ist. Dann darf es schnell gehen, weil das Fundament schon lange gelegt ist: in Dialogen, in Erfahrungen, in innerer Arbeit.
Zehn Tage klingen nach Tempo, aber in Wahrheit sind es Jahre des Hinhörens und Verstehens, die in diese zehn Tage eingeflossen sind. Meine Arbeit ist immer auch die Kunst, das Unsichtbare sichtbar zu machen – Bedürfnisse, die unausgesprochen im Raum stehen. Und wenn man diese Stimmen ernst nimmt, fügen sich plötzlich Ressourcen: Menschen bieten Möbel an, ein Raum wird frei, Kinder melden sich an.
Das Geheimnis liegt also nicht in einem perfekten Plan, sondern in einer Haltung: offen sein, was entstehen will; beherzt zugreifen, wenn sich Türen öffnen; und den Mut haben, loszugehen, auch wenn nicht alles fertig ist.
Learnovation ist ein gutes Beispiel dafür: Was als Idee für Lernbegleitung begann, hat sich im gemeinsamen Gespräch schnell zu etwas Größerem entfaltet – einem Ort für Chancengleichheit, Integration und neue Möglichkeiten.
So realisiert man ein Projekt in 10 Tagen: mit Herz, mit Seele, mit Know-how – und mit der tiefen Überzeugung, dass wir Wandel nur gemeinsam gestalten können





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